FAC’T Gruppe Münster: Suffizienz – die Maximierung der Nachhaltigkeit
21. Juni 2017
FAC’T Gruppe Münster: Suffizienz – die Maximierung der Nachhaltigkeit
Gesetzliche Vorschriften sorgen dafür, dass die Nachhaltigkeit bei Baumaßnahmen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei ist die Effizienz, die Optimierung des Ressourcenverbrauchs, oft der ausschließlich gewählte Lösungsansatz. Doch die daraus generierten Effekte werden zunehmend geringer: Physikalische und technische Grenzen sowie der Rebound-Effekt fordern weiter greifende Lösungsansätze.
Ein bisher unterschätzter aber durchaus wirksamer Lösungsansatz ist die Suffizienz. Hier steht die Frage nach der grundsätzlichen Notwendigkeit von Flächen, technischen Anlagen und Ausstattungen im Vordergrund. Suffizienz steht im Krankenhausbau für die Entscheidung, bestimmte Räumlichkeiten oder technische Anlagen nicht oder kleiner zu bauen. Jeder nicht gebaute Raum ist nachhaltiger als jeder noch so effiziente Baukörper.
Doch ist Suffizienz in diesem Bereich wirklich umsetzbar? Klaus gr. Beilage, Krankenhausarchitekt und Leiter des Baumanagement bei der FAC’T Gruppe, sieht die Suffizienz als zusätzlichen aber notwendigen Ansatz zu mehr Nachhaltigkeit: „Für mich steht die Suffizienz nie alleine. Sie geht beim Thema Nachhaltigkeit einher mit Effizienz, also der besseren Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen, und Konsistenz, also der Durchgängigkeit von Maßnahmen. Nur wenn alle drei zusammen wirken, sind wir auf der Nachhaltigkeitsskala ganz oben.“